Die Bürger – Schützengilde „Herzog Heinrich“

Am 18. Dezember 1699 gründete Herzog Heinrich zu Weißenfels die Schützengilde und wurde selbst 1717 Schützenkönig. Zu diesem Anlass stiftete er die Königskette, die heute noch im Besitz des Vereines ist.

Mit Beginn des 2. Weltkrieges musste die Vereinstätigkeit eingestellt werden. Mit einem Schwur legte der damalige Vorstand fest, dass erst normale Zeiten die Nachfahren der Schützen die Tradition mit allen Rechten wieder fortsetzen sollten.

1945 wurde die Gilde aufgelöst. In der DDR war an die Wiederbelebung des Schützenwesens in den Traditionen Herzog Heinrichs nicht zu denken. Der Schwur konnte erst am 11. Dezember 1991 eingelöst werden. Günter Zenker und sieben Enkel des alten Vorstandes reorganisierten die Gilde und 1995 fand in Barby wieder ein Schützenfest mit Königsschießen statt.

Der Verein sieht sich als Bewahrer der historischen Tradition des Schützenvereins und der Stadtgeschichte. Die Liebe zur Heimat und deren historischen Vergangenheit sind ebenso Anliegen wie die Pflege der Tradition der Gilde durch Bürger und kameradschaftlichen Kontakt unter den Mitgliedern.

Der Verein hat sich dem Vorderlader schießen verdingt.

 Gliederung und Aufgabenverteilung innerhalb der Gilde sind streng an das Bürgerschützenprotokoll von 1754 angelehnt.

Nach dem die Gilde 1724 die Selbständigkeit erlangte, erhielt sie erst 1754 durch das erwähnte Protokoll das noch heute gültige Regelwerk zum Königsschießen